„Wenn den Bauern die Muse küsst“- dann ist Gottfried kreativ

„Wenn den Bauern die Muse küsst“- dann ist Gottfried kreativ

 Für ihn ist es wichtig geküsst zu werden- zumindest von der Muse- um in die Kreativitätsphase zu kommen- so das Resümee aus seiner Selbstbeschreibung.

Theaterspieler, Pferdeliebhaber, Turnierreiter, Holzschnitzer, Buchautor und Maler Ing. Gottfried Fließer , Chef des Forstgartens Pichling,  begrüßte in seiner Vernissage zur Bilderausstellung 2020 im Cafe+Haus Ebner ein große Menge Freunde und Weggefährten, wobei- wie er meinte- er das Glück hatte, durch den Ausfall eines anderen Künstlers- die passenden Räumlichkeiten des Cafes zur Verfügung gestellt zu bekommen..

Nach fast vierzig Jahren war es für ihn soweit, wieder seine Bilder zu präsentieren, wobei zwischendurch schon das eine oder andere im Cafe bzw. bei Dr. Evelyn Fliesser-Görtzer gehangen sei. Er ließ sein künstlerisches  Wirken – von seiner schriftlichen Deutschmatura in Mundart über das Auftreten als Polonaisetänzer in Wien , der Obmannschaft im Klein- und Kunsthandwerk bis zum Christbaumzüchter revue passieren, ehe Paul Reinbacher den „Bauern, der von der Muse geküsst wurde“ analysierte.

Die Entwicklung des Lebens als Bauer mit der vielfältigen Produktionsschiene beim „Stegweber“ beweise immer wieder sein kreatives Denken, so auch beim Weg vom Beerenobst zum Forstgartenbetrieb- der Schaffung des Waldes , der Zukunft erzeugt oder allein der Christbaumkauf , der zum  Erlebnis mutiert.

“Ruhelos, immer das andere sehend und suchend, philosophisch und humorvoll, den Kuss der Muse verspürend und ideenumsetzend“, so analysierte u. a. Paul.  Und abschließend : „Wenn den Bauern Gottfried die Muse küsst, dann gibt es eine Ausstellung beim Ebner!“ Er dankte ihm für den Mut seine Kunst nach außen zu tragen.

Gottfried Fließer selbst appellierte an alle Personen, ihre  Ideen „rauszulassen“ und zu Papier zu bringen, wobei dies keineswegs perfekt oder fehlerlos sein müsse. Man selbst müsse das Gefühl haben , dass man  – wie Gott in der  Genesis, Schöpfung der Welt,  zu lesen  -  sieht, „dass es gut war“.

Gottfried Fließer; geb. 29 11 59, als zweites von sechs Kindern, Matura an der HTBLA Klosterneuburg, Inhaber Forstgarten Pichling, Vater von zwei Kindern und Buchautor- so die Kurzbiografie.

Text und Bilder: Alois Rumpf