Gemeindeamt St. Stefan : „Unser Haus soll Eures sein“

„Ora et labora“ mit dem Hinweis der Verantwortung im Gemeindeamt,  stellte Pfarrer Kan. Friedrich Trstenjak an die Spitze der Segnungsfeier  des neuen Gemeindeamtes am 5. Mai

Bgm Stephan Oswald konnte im dicht gedrängt vollen Foyer – man musste die Veranstaltung wegen des schlechten Wetters als „Indoor“ Feier abführen- die Bevölkerung und eine Reihe von Ehrengästen begrüßen.

Allen voran Pfarrer Friedrich  Trstenjak, NRAbg Werner Amon, BH HR Dr. Helmut –Theobald Müller, die RB Vorstandsdirektoren Georg Lampl, Mag (FH) Günther Krainer sowie  VDir und Prokuristen Johann Schmölzer , die Bgm Kollegen Franz Lindschinger , St. Josef und Engelbert Huber, Mooskirchen , GdeKassier Ernst Kahr in Vertretung von Bgm Eichmann,  die Bgm a. D. ÖkRat Franz Ninaus, Ernst Summer, Gerhard Eger, Andreas Klement, seinen Gemeindevorstand mit den Gemeinderäten, den Obmann der LW-Kammer Christian Polz, die Ehrenbürger von St. Stefan, den Vorsitzenden der Stiftung Stieglerhaus Prof. Mag. August Schmölzer mit Gattin Veronika Erhart, die Feuerwehrdelegationen von St. Stefan, Pirkhof, Gundersdorf und Wald, die Vertreter des  ÖKB St. Stefan, die Nachbarn- allen voran Oberst Gernot  Rittenschober und Dr. Johann Deutschmann- die bauausführenden Firmen,  VSDir. Mag. Jutta Nikodem-Echhardt, das Grüne Kreuz mit LRR Gerhard Prall, die Bläsergruppe des MV St. Stefan mit Obmann Ing. Jürgen Gaisberger und Kplm Heinz Tappler und das perfekte Catering-Team von Landhof Steinbäck mit den „Krainerhof“-Weinen.

Aus der Lesung , die eine Münze zum Inhalt hatte,  zitierte Pfarrer Trstenjak das Antlitz  als die Verantwortung des Staates –das  Gemeindeamt miteinbezogen- und die Rückseite, die Beschäftigten darin, die die Bevölkerung als Besucher bedienen. Er segnete das Gebäude mit den darin Arbeitenden und den Besuchern, die darin verkehren.

Bgm Stephan Oswald beleuchtete die Historie des Entstehens des neuen Gemeindeamtes in Kombination mit der Bankstelle der RB Schilcherland, die im Jahre 2017 seinen Anfang nahm, wo man aufgrund der Gemeindezusammenlegung 2015 nach einem neuen gemeinsamen Gebäude für die Verwaltung suchte und in Zusammenarbeit mit Prok. Johann Schmölzer fündig wurde und dies zu einer optimalen Lösung im Zentrum des Ortes führte.

Sowohl für die Gemeinde, als auch die RB Schilcherland ist es eine absolute „Win-Win“ Situation. Einerseits hatte die RB durch die Zusammenlegung mit RB Deutschlandsberg weniger Bedarf an Räumlichkeiten und  Personal und anderseits war die Gemeinde bestrebt alle Abteilungen in einem Gebäude zusammenzuführen. Der Kaufpreis wurde  mit € 590.000.—(auf zwei Jahre bezahlbar) fixiert, wobei das Land Stmk- LH Schützenhöfer sagte dies  aus seinen Bedarfsmitteln gleich telefonisch zu- mit 50 % dieses Projekt  unterstützt. Die RB, die als Mieter der nötigen Räume im Gebäude bleibt, tätigte sogleich eine Mietvorauszahlung i.d.H. von € 56.000.--  für die nächsten fünf Jahre. Die geschätzten Kosten für die Adaptierungen (elektronische Ausrüstung, neue Estriche, Sanitäre Anlagen, Treppenlift; Beschriftung und Beleuchtung)   selbst wurden von geschätzten 180.000.—(ebenso mit 50 % vom Land Stmk gefördert)  um 32.000 Euro überschritten, wobei die RB rund € 20.000.—dieser Mehrkosten übernimmt. Durch die Mitnahme der Büroeinrichtungen vom früheren Gemeindeamt konnte einiges an  Kosten gespart werden.

In diesem  Zusammenhang informierte Bgm Oswald auch über die Kosten des Umbaues des Schulzentrums mit 1,9 Mio , der mit 60 % vom Land gefördert wird,  sowie des Pilotprojektes „Ausbau des Glasfaser Internet- Breitbandes „(Gesamtkosten 5 Mio €) , das mit 70 % gefördert würde. Der nächste dbzgl. Info-Abend ist am 23. Mai im Schulzentrum.

Er dankte er vor allem seinen Mitarbeitern/Innen- allen voran seiner Amtsleiterin Ing. Karoline Herunter, die vieles in Eigenregie organisiert habe, und schloss mit den Worten: „Unser Haus soll Eures sein“.  

Prokurist Hans Schmölzer, der seit des Bestehens des Gebäudes im Jahre 1972 hier seinen Arbeitsplatz hat und nun mit seinen fünf Angestellten diese Bankstelle führt,   betonte, dass dieser Kauf/Verkauf in Augenhöhe erfolgte. Er gab das Versprechen ab, dass die Bank – mit ihrer 123-jährigen Geschichte- im Ort  und mit St. Stefan verbunden bleiben  werde. Er lud abschließend zur Veranstaltung „Richtig erben/vererben“ am 13. Mai und schon jetzt zur  Generalversammlung am 12. Juni – beides im Stieglerhaus- ein.

BH Dr. Helmut-Theobald Müller freute sich über das notwendig gewordene, heimelige Miteinander  bei der Segnung der Räumlichkeiten- analog des Zusammenrückens anlässlich der  Gemeindestrukturreform 2015, die aber auch eine höhere Erwartungshaltung der Bürger mit sich gebracht habe. Nun wurde ein zeitgemäßes Umfeld für die Bediensteten geschaffen und ein „Wohlfühlfaktor“ für sie und den Bürger erzeugt.

NRAbg  Werner Amon, der in Vertretung von LH Hermann Schützenhöfer mit seiner parlamentarischen Mitarbeiterin Sabrina Lojnik und BezGF Ingo Reiter angereist war, überbrachte die Grüße des Landeshauptmannes, der „großes Vertrauen“ in St. Stefan setze und zu dem die Gemeindeführung anscheinend  einen „guten Draht“ habe.. Hier sei es gelungen in aller Ruhe ein Projekt voranzutreiben und durchzusetzen, um den Ortskern zu erhalten und zu stärken. Diese Chance für St. Stefan wurde ergriffen. Sodass weiterhin wichtige Einrichtungen , wie Gemeindeamt, Kirche., Bank, Kaufhaus etc. weiterhin eine kompakte Einheit bilden und außerdem:  „Der kurze Weg zum Geld schadet niemanden“. Nach seiner Gratulation lautete  sein Wunsch dahingehend, dass in diesem Haus gute Entscheidungen getroffen werden mögen.

Anlässlich des „Florianitages“ nahm  HBI Richard Köberl, FF Pirkhof,    die Gelegenheit wahr  an Feuerwehrkurat Pfarrer Kan.. Friedrich Trstenjak das Verdienstzeichen  des Bereichsfeuerwehrkommandos Dlbg in Bronze zu verleihen.     

Nach der Landeshymne wurde zu einem „Tag der offenen Türe“ des Gemeindeamtes und zu einem vorzüglichen „Fingerfoodbuffet“ geladen und man unterhielt sich noch lange Zeit in gemütlicher Runde.

Text und Bilder: Alois Rumpf